
AKTUELLES

Mit der 3. Hengstparade endete die Saison der großen Pferdeschauen im Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse). Im Mittelpunkt des Programms standen wiederum beeindruckende Schaubilder, die sowohl Pferdefreunde als auch Züchter immer wieder begeistern.
Ein Höhepunkt: Die über 230-jährige Tradition des Gestüts wird durch die große Dressurquadrille auf besondere Weise lebendig. Die Reiter tragen historische Uniformen der preußischen Regimenter – Garde du Corps, Zieten-Husaren, Dragoner und Ulanen – und entführen die Zuschauer in eine längst vergangene Zeit.

Der Bahnhof in Wustermark ist für die Zeit der Sperrung der Bahnlinie Berlin-Hamburg ein zentraler Umsteigepunkt für viele Tausende Pendler aus dem Havelland. Darunter sind viele Fahrgäste, die auf die Nutzung des Aufzuges angewiesen sind. Leider fällt dieser dringend erforderliche Aufzug immer noch sehr häufig aus.
Auf meine mündliche Anfrage antwortete die Landesregierung wie folgt: „Der Aufzug in Wustermark wird nach Angaben der DB mit höchster Priorität behandelt. Eine Möglichkeit zur Entlastung des Aufzugs besteht nach Auffassung der Landesregierung in einer temporären Treppe von der Aufzugbrücke zum Bahnsteig. Denn beim aktuell hohen Reisendenaufkommen wird der Aufzug auch durch Fahrgäste ohne Einschränkungen als ein kurzer Weg zwischen Bahnsteig und Bahnhofsvorplatz genutzt.“
Einen entsprechenden Vorschlag hatte die Gemeinde Wustermark bereits unterbreitet. Nach einem Besuch vor Ort kann ich mich dieser Forderung nur anschließen. Der geforderte Treppenbau wäre zudem vergleichsweise einfach zu realisieren und eine sehr sinnvolle Investition über die Zeit der Bahnsperrung hinaus.
Bildquelle: Constanze Neumann

Automatenläden, digitale Hofläden oder smarte Verkaufscontainer sind in Brandenburg inzwischen praxisreif und könnten zunehmend an Bedeutung gewinnen. Sie ermöglichen – zumindest theoretisch – rund um die Uhr den Zugang zu frischen Lebensmitteln und Alltagsgütern. Insbesondere dort, wo klassische Ladenstrukturen wirtschaftlich nicht mehr tragfähig sind, bieten sich so neue Chancen für die Nahversorgung. Deswegen sage ich: Jetzt ist die Zeit, Dorfläden neu zu denken.
Für Verkaufsstätten, die ohne Personal und ohne Schließzeiten auskommen, müssen allerdings noch rechtliche Voraussetzungen geschaffen werden. Im Landtag haben wir daher die Landesregierung aufgefordert, dem Plenum bis zum Jahresende einen rechtlichen Rahmen vorzulegen, der den dauerhaften Betrieb dieser Verkaufsstätten sicherstellt und Anbieter regionaler Produkte von unverhältnismäßiger Bürokratie befreit.
Bildquelle: REWE

Lilli-Marie Engels, die in Neuenhagen (Märkisch-Oderland) bei Hoppegarten lebt, hat den Preis der „Pro-Brandenburg“ am „Renntag der Wirtschaft“ gewonnen. Ausgelobt war das packende Rennen bei besten Wetter über 1.600 Meter. Angetreten waren 10 Starter.
Zuvor nahmen sich Rennbahnbesitzer Gerhard Schöningh und sein Team die Zeit, um uns die Historie und den aktuellen Stand der über 150 Jahre alten Anlage zu erörtern. Im Jahr 2013 wurde die Rennbahn schließlich als „Denkmal nationaler Bedeutung“ eingestuft. Das wiederum bedeutet, dass wir aus Bundes- und Landespolitik schauen müssen, wie beim Erhalt der Anlage unterstützt werden kann.
Bild v.l.n.r.: Johannes Funke, Mathias Polzfuss aus Brieselang, Lilli-Marie Engels, Minister Robert Crumbach

Auf Einladung der Europa-Union hatte ich die Gelegenheit mit Knut Abraham, Koordinator für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit, in Potsdam an einem Gespräch in kleiner Runde teilzunehmen. Abraham machte deutlich, dass die Beziehung von Deutschland und Polen unter historischen Gesichtspunkten eine herausragende Bedeutung hat, die weit über die Schreckensherrschaft der Nazizeit hinaus geht. Er stellte heraus, dass die Menschen in Polen ein sehr ausgeprägtes Geschichtsverständnis für Deutschland und Europa haben. Menschen in Deutschland wüssten dahingegen viel zu wenig über Polen. Weiter ging Abraham auf die politische Situation in Warschau und die wirtschaftliche Entwicklung in ganz Polen ein.
Ich freue mich, Knut Abraham im nächsten Jahr zu einem Fachgespräch im Europaausschuss begrüßen zu dürfen.
Auf dem Titelbild v.l.n.r. Johannes Funke, Szilvia Kalmár, Ursula Nonnemacher, Knut Abraham.

Gemeinsam mit meiner Kollegin Martina Maxi Schmidt habe ich das IFN, Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.V., besucht. Bei einem Rundgang durchs Gebäude konnten wir einen Einblick in die Arbeit der Forschungsstätte gewinnen. Die Schwerpunkte liegen im Bereich der Spermaanalyse und gentechnischer Untersuchung. Durch die enge Beziehung des Institutes mit den Einrichtungen der Tierzucht und der landwirtschaftlichen Tierhaltung können viele wissenschaftliche Erkenntnisse sehr schnell in die Praxis überführt werden.
Das IFN ist eines von zehn Forschungseinrichtungen, deren Zuwendungen im Agrarausschuss beraten und beschlossen werden.
Ursprünglich wurde die Einrichtung vor über 65 Jahren als „Institut für Biotechnik der Fortpflanzung (IBF) Schönow“ gegründet.
Titelbild zeigt v.l.n.r. Dr. Martin Schulze, Dr. Markus Jung, Martina Maxi Schmidt und Johannes Funke











