
AKTUELLES

Die Energiewende braucht noch viel Dialog aller Beteiligten. Das hat eine Bürgerversammlung in Buschow, Amt Nennhausen, erneut deutlich gemacht, zu der eine Bürgerinitiative unter Leitung von Anwohnerin Cora Wex eingeladen hatte. Hintergrund sind Überlegungen für Solarparks in der Gemeinde Märkisch Luch. Ich konnte meine Position vor Ort auch vertreten und habe folgende Punkte angesprochen:
– Der Kohleausstieg ist im Koaltionsvertrag bestätigt und wird 2038 kommen, alle verantwortlichen Akteure im Land sind daher gefordert, den Ausbau der erneuerbaren Energien deutlich voranzubringen,
– Hochwertiger Naturschutz muss hochwertiger Naturschutz bleiben, deshalb sollen NSG- oder FHH-Gebiete bei Planungen auch außen vor bleiben, für LSG-Kulissen darf es jedoch kein generelles Tabu geben,
– Photovoltaikanlagen müssen sich in die Landschaft bestmöglich integrieren und sollen einen Beitrag für mehr Biodiversität leisten,
– Gemeinden sollten die Erneuerbaren Energien auch als Chance sehen, die Wirtschaftskraft vor Ort zu stärken und den Haushalt der Gemeinden zu stabilisieren.
Bild unten rechts: Bürgermeister Volker Schönfeld und ich.

Vor genau 80 Jahren, am 27. Januar 1945, wurden die Menschen im Konzentrationslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Dieser Tag gilt daher weltweit als Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Heute habe ich gemeinsam mit dem Vorsitzenden der SPD Nauen, Maik Häring, und Roland Klapprodt, SPD-Historiker, der Millionen von Menschen, die in Folge der Nazi-Herrschaft verfolgt und ausgebeutet wurden sowie der systematischen Vernichtung zum Opfer fielen, gedacht.
Gemeinsam erinnern wir uns heute nicht nur an Auschwitz, sondern auch an weniger bekannte Lager wie das ehemalige KZ Börnicke bei Nauen und insbesondere an die Menschen, die dort gequält wurden und ihr Leben verloren. Es ist ein Tag der Mahnung, die Erinnerung an den Holocaust stets wachzuhalten und für Toleranz, Frieden sowie Menschenrechte einzutreten.
Am 17. Mai 1933 wurde der erste von 500 bis 600 Häftlingen in das KZ Börnicke verschleppt. Es war ein frühes, so genanntes „wildes“ KZ, das etwa drei Monate bestand. Die Insassen, Gegner des Nationalsozialismus, wurden gefoltert, mindestens 18 Häftlinge kamen damals ums Leben.

Als agrarpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Brandenburg habe ich heute in der Aktuellen Stunde des Landtages über die aktuellen Herausforderungen und Perspektiven der Brandenburger Agrarpolitik und Landwirtschaft gesprochen. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Internationalen Grünen Woche, die nicht nur als Schaufenster, sondern auch als Seismograph für die Brandenburger Agrar- und Ernährungswirtschaft gilt.
Die Bedeutung der Landwirtschaft für Brandenburg ist enorm und basiert auf harter, kontinuierlicher Arbeit. Diese Aufgabe endet nicht mit der Grünen Woche, sondern ist fest im Koalitionsvertrag der Landesregierung verankert.
Die Rede kann man sich hier in voller Länge anschauen.

Joshua Freimuth aus Brieselang und Niels Klasse aus Elstal absolvieren für eine Woche ein Schülerpraktikum bei mir im Landtag. Beide besuchen die 10. Klasse am Schulzentrum Heinz Sielmann in Elstal.

„Nahrung sichern, Frieden stiften“ lautete das Motto des Gottesdienstes zur Grünen Woche in Berlin mit Radioübertragung im rbb Kultur. Los ging es in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Bahnhof Zoo und dann folgte der Besuch in den Messehallen unterm Funkturm.
Der Predigttext war aus dem Buch Jesaja 58,7-11 und lautete:
– 7 Heißt das nicht: Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!
– 8 Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen.
– 9 Dann wirst du rufen und der HERR wird dir antworten. Wenn du schreist, wird er sagen: Siehe, hier bin ich. Wenn du in deiner Mitte niemand unterjochst und nicht mit Fingern zeigst und nicht übel redest,
– 10 sondern den Hungrigen dein Herz finden lässt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag.
– 11 Und der HERR wird dich immerdar führen und dich sättigen in der Dürre und dein Gebein stärken. Und du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, der es nie an Wasser fehlt.
Mitwirkende waren Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, Schöpfungsbeauftragte der EKD (Predigt), Generalsuperintendent Kristóf Bálint, Sprengel Potsdam (Liturgie)
Johannes Funke, Mitglied des Brandenburger Landtags (Predigt), Gerald Dohme, Stellvertretender Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Claudia Nielsen, Landfrauen, Bettina Locklair, Katholische Landvolkbewegung Deutschland, Franziska Ullrich, Heimvolkshochschule am Seddiner See, Adrian Campen und Franziska Kraus, Junglandwirtekurs Niedersachen & Junglandwirtekurs Bayern und Pfarrerin Barbara Manterfeld-Wormit, Rundfunkbeauftragte EKBO.

Die Grüne Woche gibt es seit 99 Jahren und nun öffnen sich die Messehallen unterm Funkturm in Berlin erneut. Christophe Hansen, neuer EU-Kommissar für Landwirtschaft und Ernährung sprach erstmals in Berlin und machte einen sehr „bodenständigen“ Eindruck.
Update: Organisatoren sowie Ausstellerinnen und Aussteller beenden die Grüne Woche mit einer positiven Bilanz, denn die Messe wurde in diesem Jahr von 310.000 Menschen besucht. Im Vorjahr zählte man hingegen 275.000 Gäste.
Wer im nächsten Jahr dabei sein möchte, sollte sich die Tage vom 16. bis 25. Januar 2026 im Kalender vormerken.